Der Parco lo Zingaro nahe Trapani und nicht weit von Terrasini entfernt
Bei einer meiner Fahrradtouren auf Sizilien habe ich diesen schönen Naturpark in der Region um Trapani entdeckt. Er liegt an der nordwestlichen Spitze Siziliens, zwischen den Orten San Vito lo Capo und Scopello, etwa 100 Kilometer westlich von Palermo. Zwar ist das Radfahren in diesem Park leider nicht möglich, ich finde aber trotzdem, dass er für Naturfreunde unbedingt einen Besuch wert ist. Einfach Absteigen und die Landschaft mal nicht vom Sattel sondern beim gemütlichen Wandern auf dem Küstenweg bewundern!
Ein etwa acht Kilometer langer Küstenwanderweg verläuft in ständigen auf und ab zwischen 30 und 50 Meter über dem Meeresspiegel. Der Weg ist nicht besonders ansträngend und deswegen für Kinder auf jeden Fall begehbar. Das Tolle ist, dass man immer wieder an traumhaften kleinen Buchten mit Strand und glasklarem Wasser vorbeikommt. Ein kleiner Abstecher ab und an um sich im Wasser abzukühlen ist unbedingt zu empfehlen (auch wenn man dann den kurzen Umweg wieder zurück muss, und zwar Bergauf!).
Anfahrt:
Der Park hat zwei Eingänge, einen im Norden, in der Nähe von San Vito lo Capo und einen anderen weiter im Südosten, der von Scopello aus erreicht werden kann. Wir selbst sind mit dem Fahrrad von San Vito aus angekommen, deswegen kann ich keine Detailbeschreibung für die Anfahrt mit dem Auto geben. Ich weiß aber, dass man von San Vito aus der Landstraße 187 folgen muss, um zum Nordeingang des Parks zu kommen.
Vom Palermo fährt man die Autobahn 29 Richtung Trapani und wählt dann die Ausfahrt Castellamare del Golfo. Von hier geht es auf die Landstraße 187, die dann Richtung Scopello abbiegt. Ab dem Ort Guidaloca müsste der Naturpark auf den typischen braunen Schildern für Sehenswürdigkeiten ausgeschrieben sein.
Am Eingang wird ein Eintrittspreis verlangt. Ich weiß nicht mehr genau, wie viel; Aber es war auf jeden Fall sehr wenig, zwei oder drei Euro schätze ich. Für Kinder und Studenten gab es noch eine Ermäßigung.
Route:
Es gibt verschiedene Wanderwege an der Küste entlang und durch das bergigere Innere. Sie sind auf den Karten, die kostenlos an den Kassen erhältlich sind, abgezeichnet. Insgesamt kann man locker 5 bis 6 Stunden wandern gehen. Mein Tipp ist eine Rundwanderung vom Südeingang des Parks in den Norden und dann wieder zurück, die ich in meinem Reiseführer gelesen habe.
Vom Parkplatz am Südeingang der Riserva sind wir erst wieder ein Stück in
Richtung Scopello zurückgegangen und dann nach etwa 500 Metern rechts in eine
schmale Straße eingebogen. Diese Straße sind wir bis zu einem kleinen Haus gefolgt und dann links auf den deutlich erkennbaren Pfad abgebogen, der schräg den verkarsteten
Felshang hoch führte. Wir folgten dann einem Pfad nach rechts bis zu einer kleinen Hochfläche. Der Weg führt hier über den Sattel zwischen zwei Bergspitzen. Ein kurzer Abstecher auf den über 400 Meter hohen Gipfel des Pizzo del Corvo lohnt sich wegen der wunderschönen Aussicht dort oben. Man sieht das Meer, die Orte in der Umgebung und den kompletten Park. Wir folgten dem Weg nach Norden an verwilderten Mandel- und Olivenhainen vorbei und dann nach links die Serpentinen hinauf. Über einen Pass und eine flach geneigte Hochebene kamen wir zum Baglio Cosenza, dem mit 455 Metern höchsten Punkt der Wanderung. Die Landschaft hier wirkt rau. Danach ging es zu Grotta Mastro Peppe Siino. Wir folgten dann weiter den Weg in Richtung Grotta dell'Uzzo, die sich vor uns in der Felswand öffnete. Hier werden hochinteressante archäologische Funde ausgestellt. Menschliche Überreste, die auf 10000 Jahre zurückdatiert werden, sind hier entdeckt worden. Noch älter sind allerdings die Knochenfunde von alten Säugetieren, die damals in dieser Gegend gelebt haben: Löwen-, Elefanten- und Nashorn-Knochen! Unterhalb der Grotte gabelt sich der Weg.
Links erreicht man in wenigen Minuten die Cala dell'Uzzo, eine der herrlichen Badebuchten des Naturparks. Vorbei an der Grotta dell'Uzzo setzt sich der Wanderweg auf dem küstenparallelen Hauptweg fort, der zurück zum Parkeingang führt. Dieser Teil des Weges ist besonders sehenswert. Immer wieder kann man unterwegs zu einer der einsamen Buchten absteigen. Kurz vor dem Parkausgang kommt am Besucherzentrum und dem Naturkundemuseum vorbei. Hier zweigt auch ein Pfad ab, der links zu der Cala della Capreria hinabführt, einer ebenfalls wunderschönen Badebucht. Jetzt geht es nur noch durch einen Tunnel zurück auf den Parkplatz.
Meine Meinung:
Der Park ist echt ein tolles Ausflugsziel auch für Familien mit Kindern. Der Eintrittspreis ist wirklich sehr niedrig und für die Pflege des Parks absolut zahlbar. Die Landschaft wechselt zwischen kargen Kalksfelsen, den vielen Zwergpalmen (den einzigen ursprünglichen Palmen Europas), wilden Olivenbäumen, lila blühenden Rosmarinbüschen und vielem mehr. Der Blick aufs glasklare Meer ist unbezahlbar! Auch die Tierwelt scheint sich hier sehr wohl zu fühlen: Vor allem viele Vogelarten haben hier ihr zu Hause gefunden, aber auch Eidechsen und Fische sind leicht zu beobachten. Ich habe sogar eine kleine schwarze Schlange zu Gesicht bekommen (Gott sei Dank hat sie sich mehr erschreckt als ich und sofort Reißaus genommen…).
Unbedingt sehenswert für alle Naturliebhaber und Wanderfreunde!
idealer Ausgangspunkt fuer Ihre Sizilienreise eine Ferienwohnung in Terrasini
Bei einer meiner Fahrradtouren auf Sizilien habe ich diesen schönen Naturpark in der Region um Trapani entdeckt. Er liegt an der nordwestlichen Spitze Siziliens, zwischen den Orten San Vito lo Capo und Scopello, etwa 100 Kilometer westlich von Palermo. Zwar ist das Radfahren in diesem Park leider nicht möglich, ich finde aber trotzdem, dass er für Naturfreunde unbedingt einen Besuch wert ist. Einfach Absteigen und die Landschaft mal nicht vom Sattel sondern beim gemütlichen Wandern auf dem Küstenweg bewundern!
Ein etwa acht Kilometer langer Küstenwanderweg verläuft in ständigen auf und ab zwischen 30 und 50 Meter über dem Meeresspiegel. Der Weg ist nicht besonders ansträngend und deswegen für Kinder auf jeden Fall begehbar. Das Tolle ist, dass man immer wieder an traumhaften kleinen Buchten mit Strand und glasklarem Wasser vorbeikommt. Ein kleiner Abstecher ab und an um sich im Wasser abzukühlen ist unbedingt zu empfehlen (auch wenn man dann den kurzen Umweg wieder zurück muss, und zwar Bergauf!).
Anfahrt:
Der Park hat zwei Eingänge, einen im Norden, in der Nähe von San Vito lo Capo und einen anderen weiter im Südosten, der von Scopello aus erreicht werden kann. Wir selbst sind mit dem Fahrrad von San Vito aus angekommen, deswegen kann ich keine Detailbeschreibung für die Anfahrt mit dem Auto geben. Ich weiß aber, dass man von San Vito aus der Landstraße 187 folgen muss, um zum Nordeingang des Parks zu kommen.
Vom Palermo fährt man die Autobahn 29 Richtung Trapani und wählt dann die Ausfahrt Castellamare del Golfo. Von hier geht es auf die Landstraße 187, die dann Richtung Scopello abbiegt. Ab dem Ort Guidaloca müsste der Naturpark auf den typischen braunen Schildern für Sehenswürdigkeiten ausgeschrieben sein.
Am Eingang wird ein Eintrittspreis verlangt. Ich weiß nicht mehr genau, wie viel; Aber es war auf jeden Fall sehr wenig, zwei oder drei Euro schätze ich. Für Kinder und Studenten gab es noch eine Ermäßigung.
Route:
Es gibt verschiedene Wanderwege an der Küste entlang und durch das bergigere Innere. Sie sind auf den Karten, die kostenlos an den Kassen erhältlich sind, abgezeichnet. Insgesamt kann man locker 5 bis 6 Stunden wandern gehen. Mein Tipp ist eine Rundwanderung vom Südeingang des Parks in den Norden und dann wieder zurück, die ich in meinem Reiseführer gelesen habe.
Vom Parkplatz am Südeingang der Riserva sind wir erst wieder ein Stück in
Richtung Scopello zurückgegangen und dann nach etwa 500 Metern rechts in eine
schmale Straße eingebogen. Diese Straße sind wir bis zu einem kleinen Haus gefolgt und dann links auf den deutlich erkennbaren Pfad abgebogen, der schräg den verkarsteten
Felshang hoch führte. Wir folgten dann einem Pfad nach rechts bis zu einer kleinen Hochfläche. Der Weg führt hier über den Sattel zwischen zwei Bergspitzen. Ein kurzer Abstecher auf den über 400 Meter hohen Gipfel des Pizzo del Corvo lohnt sich wegen der wunderschönen Aussicht dort oben. Man sieht das Meer, die Orte in der Umgebung und den kompletten Park. Wir folgten dem Weg nach Norden an verwilderten Mandel- und Olivenhainen vorbei und dann nach links die Serpentinen hinauf. Über einen Pass und eine flach geneigte Hochebene kamen wir zum Baglio Cosenza, dem mit 455 Metern höchsten Punkt der Wanderung. Die Landschaft hier wirkt rau. Danach ging es zu Grotta Mastro Peppe Siino. Wir folgten dann weiter den Weg in Richtung Grotta dell'Uzzo, die sich vor uns in der Felswand öffnete. Hier werden hochinteressante archäologische Funde ausgestellt. Menschliche Überreste, die auf 10000 Jahre zurückdatiert werden, sind hier entdeckt worden. Noch älter sind allerdings die Knochenfunde von alten Säugetieren, die damals in dieser Gegend gelebt haben: Löwen-, Elefanten- und Nashorn-Knochen! Unterhalb der Grotte gabelt sich der Weg.
Links erreicht man in wenigen Minuten die Cala dell'Uzzo, eine der herrlichen Badebuchten des Naturparks. Vorbei an der Grotta dell'Uzzo setzt sich der Wanderweg auf dem küstenparallelen Hauptweg fort, der zurück zum Parkeingang führt. Dieser Teil des Weges ist besonders sehenswert. Immer wieder kann man unterwegs zu einer der einsamen Buchten absteigen. Kurz vor dem Parkausgang kommt am Besucherzentrum und dem Naturkundemuseum vorbei. Hier zweigt auch ein Pfad ab, der links zu der Cala della Capreria hinabführt, einer ebenfalls wunderschönen Badebucht. Jetzt geht es nur noch durch einen Tunnel zurück auf den Parkplatz.
Meine Meinung:
Der Park ist echt ein tolles Ausflugsziel auch für Familien mit Kindern. Der Eintrittspreis ist wirklich sehr niedrig und für die Pflege des Parks absolut zahlbar. Die Landschaft wechselt zwischen kargen Kalksfelsen, den vielen Zwergpalmen (den einzigen ursprünglichen Palmen Europas), wilden Olivenbäumen, lila blühenden Rosmarinbüschen und vielem mehr. Der Blick aufs glasklare Meer ist unbezahlbar! Auch die Tierwelt scheint sich hier sehr wohl zu fühlen: Vor allem viele Vogelarten haben hier ihr zu Hause gefunden, aber auch Eidechsen und Fische sind leicht zu beobachten. Ich habe sogar eine kleine schwarze Schlange zu Gesicht bekommen (Gott sei Dank hat sie sich mehr erschreckt als ich und sofort Reißaus genommen…).
Unbedingt sehenswert für alle Naturliebhaber und Wanderfreunde!
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