Villen, Konten und ein Einkaufszentrum
Die italienische Polizei hat auf Sizilien Mafia-Vermögen im Wert von 150 Millionen Euro beschlagnahmt. Die Ermittler hätten den «Schatz» der inhaftierten Chefs der sizilianischen Cosa Nostra, Bernardo Provenzano und Salvatore Lo Piccolo, gefunden, teilte die Präfektur in Palermo mit.
Die beiden Mafia-Bosse hatten die Besitztümer den Angaben zufolge über einen Strohmann laufen lassen. Zu den beschlagnahmten Gütern gehören demnach mehrere Luxusvillen, fünf Unternehmen, ein riesiges Einkaufszentrum und eine Feriensiedlung. Ausserdem hätten die Ermittler mehrere Bankkonten mit insgesamt 1,5 Millionen Euro konfisziert, hiess es.
Auch Strohmann hinter Gittern
Provenzano war im April 2006 nach 40-jähriger Fahndung gefasst worden. Sein Nachfolger Lo Piccolo ging der Polizei im vergangenen November ins Netz. Der eingesetzte Strohmann, Andrea Impastato, sitzt ebenfalls seit 2002 hinter Gittern.
Mit der Beschlagnahmung gelang den Ermittlern ein weiterer Schlag gegen das organisierte Verbrechen: Erst vor zwei Wochen hatten Polizisten auf Sizilien und in den USA bei gross angelegten zeitgleichen Razzien insgesamt 74 mutmassliche Mafiosi festgenommen.
es tut sich was in Sizilien
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