Die Finanzwache hat festgestellt, dass in Sizilien 51.287 Tote in den Behandlungslisten der Ärzte der Krankenkasse aufschienen und diese den monatlichen Beitrag kassierten. Dadurch hat der Staat 14 Millionen Euro für nicht durchgeführte Dienstleistungen bezahlt.
Unter den „Behandelten“ befanden sich auch Tote, die bereits vor mehr als 20 Jahren gestorben waren, aber noch immer im staatlichen Informationssystem erfasst waren. Ob es sich bei den Vorfällen um Betrug handelt, steht nicht eindeutig fest: Die derzeit gültigen Gesetze würden nicht eindeutig bestimmen, wer den Tod mitzuteilen habe, damit dieser im System erfasst werden könne.